Gemischte Lacrosse-Gefühle zum Hinrundenende für die SG Passau / Regensburg: Während man an einem spannenden Doppelspieltag in Regensburg zunächst gegen das B-Team aus München eine empfindliche Niederlage im Kampf um den zweiten Tabellenplatz einstecken musste, konnte im zweiten Spiel des Tages zumindest das Münchner D-Team souverän bezwungen werden. So überwintert man mit einer ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen vorerst auf dem dritten Tabellenplatz der Landesliga Bayern.

Endstand – Spiel 1: SG Passau / Regensburg – München B 2 : 7 (1:3, 0:1, 0:2, 1:1)
Tore für Passau / Regensburg: Friede Bauknecht, Sal Szwed

Doppelspieltag hieß es zum ersten Mal in dieser Saison für die Mannen der SG Passau/Regensburg. Mit dem B-Team (Platz 2) und D-Team (Platz 4) aus München gastierten dabei die unmittelbaren Tabellennachbarn in der Donaumetropole zum Ausklang der Hinrunde. Jedem war deshalb im Vorfeld bereits bewusst, dass dies eine körperlich kräftezehrende und durchaus anspruchsvolle Hausaufgabe werden würde.

So versprach bereits das erste Lacrosse-Duell an diesem Tag zwischen Passau/Regensburg und München B direkt viel Spannung und Action. München B startete dabei besser in den ersten Minuten des Spiels und ging über Soren Little und Niklas Hermes-Böhlefeld in der 5. und 8. Minute direkt mit 0:2 in Führung – ein Blitzstart für München B.

Passau/Regensburg war erstmal bedient und reagierte auf den eigenen Rückstand mit einem schnellen Team-Timeout, um sich zu sammeln. Diese Unterbrechung zahlte sich auch aus, als Sal Szwed umgehend den Anschlusstreffer markierte (1:2). Dies war allerdings nur ein kurzes Aufbäumen.

Die Partie wurde anschließend deutlich intensiver und es kam zu vielen Nicklichkeiten auf beiden Seiten. Passau/Regensburg haderte in dieser Phase zu sehr mit der Schiedsrichter-, aber auch der eigenen Leistung und verlor dadurch den Fokus. Ungenauigkeiten und kaum Spielfluss bei eigener Possession waren die Folge. Man schaffte es leider nicht die eigenen Attacker in Position zu bringen und Top-Scorer Max Sandlein wurde von der Münchner Defense immer wieder gedoppelt. Der an diesem Tag starke Duncan Potts nutzte diese Phase geschickt aus und erhöhte für München B noch vor der Halbzeitpause mit zwei Treffern auf 1:4.

Defense Passau Regensburg

Defense Passau/Regensburg

In-Game Action Passau Regensburg

In-Game Action Passau/Regensburg gegen München B

Mit unnötigen Zeitstrafen (Wechselfehler, Offside, Unsportsmanlike, frustriertes Slashing) nach der Pause machte man sich das Leben selbst schwer und öffnete so das Feld für die Münchner Attacker. Diese ließen sich nicht zweimal bitten und erhöhten durch Duncan Potts und Soren Little im dritten Quarter auf 1:6.

Im letzten Quarter war dann trotz viel Kampf leider die Luft bei unseren Jungs endgültig raus. Friede Bauknecht stellte in der 52. Minute nach einer schönen Einzelaktion zwar noch auf 2:6, aber Duncan Potts sorgte mit seinem insgesamt vierten Treffer für den 2:7 Endstand.

Mit einer Niederlage ging es also in eine kurze Pause, bevor es direkt mit dem zweiten Match gegen das D-Team von München weiterging.

Endstand – Spiel 2: SG Passau / Regensburg – München D 8 : 4 (4:1, 1:1, 2:1, 1:1)
Tore für Passau / Regensburg: Friede Bauknecht, Max Sandlein (4), Fabian Schreier, Sal Szwed (2)

Im Vorfeld der zweiten Begegnung fanden Trainer Max Sandlein und die Team-Captains offenbar die richtigen Worte, um das Team wieder aufzubauen und der Wille, es im zweiten Spiel besser zu machen, war bei allen deutlich spürbar.

Die SG Passau / Regensburg ging dementsprechend mit viel Wut im Bauch in die Partie. Von Anfang an übernahm man die Kontrolle über das Spiel und legte einen beeindruckenden Start mit drei schnellen Toren von Fabian Schreier, Sal Szwed und Max Sandlein hin. 3:0 nach gerade mal sieben gespielten Minuten.

Ein folgliches Timeout der Münchner in der 11. Minute sollte den Schwung unserer Jungs dann etwas bremsen, doch diese ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Friede Bauknecht markierte das vierte Tor, bevor Sebastian Eberle für München D kurz vor der Quarterpause zum 4:1 stellte.

Im zweiten Quarter hielt man den Druck auf München weiter hoch und kam so zu weiteren guten Torchancen. Nach doppelter Unterzahl ohne Gegentor (!) gelang Max Sandlein in der 23. Minute dann sogar das 5:1. Nach einem weiteren Timeout verkürzte München vor der Halbzeitpause auf 5:2.

Diesen Schwung nahm München dann auch mit in das dritte Quarter und verkürzte durch Sebastian Eberle unmittelbar nach der Pause weiter (5:3). Passau/Regensburg antwortete jedoch souverän und hielt stark dagegen, als Max Sandlein sein Punktekonto in dieser Saison weiter aufpolsterte und auf 6:3 erhöhte.

Passau/Regensburg ließ auch im Schlussabschnitt nicht nach und behielt weiter die Oberhand. Max Sandlein und Sal Szwed (Platz 1 & 2 in der Liga-Scorer-Wertung) fügten in den Schlussminuten zwei weitere Treffer hinzu. Ted Wiederhold betrieb kurz vor Schluss noch etwas Ergebniskosmetik. Damit endete das Spiel mit einem klaren und verdienten 8:4-Sieg für Passau/Regensburg. Ein versöhnlicher, aber ob der Niederlage im ersten Spiel nicht ganz perfekter Hinrundenabschluss.

Team Regensburg Passau Heimspieltag
Team Passau/Regensburg zum Hinrundenabschluss

Nach der Winterpause geht es dann am 17. März mit dem Rückspiel gegen München B weiter. Hier könnte es dann schon zu einer Vorentscheidung im Kampf um die ersten beiden Plätze, die zur Teilnahme an den Playoffs um den Ligapokal berechtigen, kommen. Unsere Jungs sollten die Winterpause deshalb gut nutzen, sich fit halten, am Stick bleiben und fleißig trainieren – die Chance auf den Ligapokal lebt und ist greifbar nah.

Tabelle der Lacrosse Landesliga Bayern
Tabelle Landesliga Bayern

Sticks up!

Die Lacrosse Herren der SG Passau / Regensburg haben das Spitzenspiel gegen die SG Franken knapp verloren. Mit 10:7 musste sich unsere SG geschlagen geben, aber unsere Jungs bewiesen mit guter Leistung und viel Einsatz, dass mit ihnen im Kampf, um den Ligapokal zu rechnen ist. Am kommenden Wochenende folgen die beiden wichtigen Heimspiele in Regensburg gegen München B & D.

Endstand: SG Franken – SG Passau / Regensburg  10 : 7 (2:1, 4:1, 1:2, 3:3)
Tore für Passau / Regensburg: Max Sandlein (3), Friede Bauknecht, Lukas Engelmann, Aaron Gulde, Sal Szwed

Nur mit einem kleinen Kader reisten die Mannen der SG Passau / Regensburg zum Tabellenersten SG Franken nach Bayreuth. Vor allem in der Defense fehlten Coach Sandlein mit Vogt und Robinson zwei wichtige Alternativen, so dass der etatmäßige Goalie Tim Emmel seine Premiere als Defender feiern durfte.

Die Anfangsminuten waren geprägt von hohem Tempo und vielen Torchancen auf beiden Seiten. Der erste Treffer gelang Lukas Engelmann bereits in der zweiten Minute zum 0:1 für die SG Passau / Regensburg. Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Borchers und Klett sorgten umgehend für die Wende und stellten auf 2:1 für die SG Franken. In diesem Tempo ging es munter weiter. Nach drei Minuten im zweiten Quarter glich Max Sandlein in seiner gewohnter Manier zum 2:2 aus. In der Nachbetrachtung spielentscheidend waren dann schon die folgenden Minuten bis zur Halbzeitpause. Die SG Passau / Regensburg verschenkte mehrere Ballbesitze durch leichtsinnige Turnover und die eigene Defensive war deutlich zu passiv. Vor allem hinter dem Tor auf X gab man den Franken viel zu viel Zeit und Raum, so dass die Franken Attacker ihre Angriffe immer wieder ungehindert aufbauen konnten. Folglich erhöhte die SG Franken bis zur Pause auf 6:2.

Jiri Smetana am Face-Off*
Max Sandlein in Aktion*

Mit viel Wut im Bauch startete man dann ins dritte Quarter. Hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und beide Teams kämpften um jeden Zentimeter. Ein tolles Lacrossespiel auf Augenhöhe mit vielen sehenswerten Szenen. Aaron Gulde eröffnete schön freigespielt die zweite Hälfte mit dem 6:3. Max Sandlein netzte fünf Minuten später zum 6:4 – man war wieder in Schlagdistanz. Sehr bitter war dann die etwas harte Strafzeit für Adrian Goller, da Bieberstein für die SG Franken in der folgenden Überzahl wieder auf 7:4 stellen konnte.

Kampf um den Ground Ball*
Adrian Goller in der Verteidigung*

Im Schlussquarter starteten die Hausherren blitzschnell. Keine Minute war gespielt, als Wiener aus spitzem Winkel Robert Karsdorf überwand – 8:4 für die SG Franken. Knapp zehn Minuten vor dem Ende kam dann noch einmal Hoffnung im Passau / Regensburger Lager auf als Sal Szwed, Max Sandlein und Friede Bauknecht in wenigen Minuten für den 8:7 Anschluss sorgten. Die Spannung war jetzt kaum zu überbieten. In den letzten Minuten versuchte man alles, um den Ausgleich nicht doch noch zu erzwingen, jedoch wollte kein weiteres Tor mehr fallen. Man setzte in den Schlussminuten alles auf eine Karte und doppelte mit viel Druck, um an den Ball zu kommen. Die SG Franken nutzte die sich daraus ergebenden Freiräume geschickt aus und Borchers sowie Wiener sorgten für den 10:7 Endstand.

Torchance für die SG Franken*
Sal Szwed*

Bereits am kommenden Wochenende kommt es zu den nächsten Topspielen für die SG Passau / Regensburg. In Regensburg trifft man in einem Doppel-Spieltag am Samstag auf das B- und D-Team aus München, die jeweils mit einem Sieg mehr auf den Plätzen 2 und 3  unmittelbaren vor Passau / Regensburg in der Tabelle zu finden sind.

Sticks up!

*Copyright Images Marcus Förster (@marcus_foerster)

Nanu, was war da denn los? – Es war genau der Start, den sich die Lacrosse Herren der SG Passau / Regensburg gewünscht, aber auch mit viel Fleiß in den letzten Monaten hart erarbeitet hatten. Nach einer langen Durststrecke, konnte die SG Ingolstadt / Ulm mit 2:13 zum Saisonauftakt besiegt werden. Damit konnte man sich auch für die knappen Niederlagen in der Vorsaison revanchieren.

Endstand: SG Ingolstadt / Ulm – SG Passau / Regensburg  2 : 13 (0:4, 2:1, 0:6, 0:2)
Tore für Passau / Regensburg
: Max Sandlein (9), Friede Bauknecht, David Heberlein, Max Kraus, Sal Szwed

Große Zeit zur Eingewöhnung gab es für die drei Neuzugänge, Aaron Gulde, Matthew Robinson und Robert Karsdorf, nicht. Von Beginn an legten beide Teams los wie die Feuerwehr. Doch nach nur 29 Sekunden gab es bereits den ersten Dämpfer für die neu formierte SG Ingolstadt / Ulm. Sandleins satter Schuss von halbrechter Position schlug zur Überraschung des heimischen Ulmer Goalies direkt im Tor ein – ein Auftakt nach Maß und der Ton war für die nächsten Minuten bereits gesetzt. Es war immer wieder der One-Two-Punch Sandlein und Szwed der für Gefahr vor dem Ingolstadt / Ulmer Tor sorgte. Dodge & Feed von Szwed auf Sandlein, Laser, Tor – das war das simple Rezept gegen das Ingolstadt / Ulm an diesem Tag einfach kein Gegenmittel fand. Zwei weitere Tore von Sandlein und ein sehr sehenswerter Bounce Shot von Bauknecht sorgten für eine komfortable 0:4 Führung der SG Passau / Regensburg zur ersten Quarterpause.

Diese Führung war wohl nicht nur ungewohnt, sondern auch schlicht zu komfortabel für unsere SG, denn anders kann man sich die Anfangsminuten des zweiten Quarters einfach nicht erklären. Ingolstadt / Ulm kam deutlich agiler aus der Pause und nutze einige Unkonzentriertheiten der Gäste zu zwei schnellen Anschlusstoren – 2:4. Sehenswert dabei das Tor von Kramer im Fallen mit dem Rücken zum Passau / Regensburger Tor. Spieler-Coach Sandlein war komplett bedient und fand deutliche Worte für seine Jungs in der fälligen Auszeit, um das Momentum nicht vollends kippen zu lassen. Sandlein selbst sorgte mit viel Willen für das 2:5 unmittelbar vor der Pause.

Die Team Captains und Coach Sandlein fanden in der Halbzeitpause dann wohl die richtigen Worte, denn der Beginn ins dritte Quarter verlief wieder wesentlich strukturierter als noch in den ersten beiden Quartern. Die Rotationen in der eigenen Offense wurden jetzt wieder mehr und vor allem auch konsequent durchgelaufen. In der Folge konnten viele gute und einfache Chancen herausgespielt werden. Fabian Schreier mit einer überragenden Face-Off-Quote sorgte dabei immer wieder für zusätzliche Ballgewinne nach eigenen Toren und viel Possession für seine Mannschaft.

Die letzten beiden Quarter sind dementsprechend schnell erzählt. Die dezimierten Ingolstadt / Ulmer mussten dem harten Doppelspieltag (zweites Spiel für Ingolstadt / Ulm an diesem Tag) in der zweiten Halbzeit Tribut zollen und konnten kaum noch Widerstand gegen die Angriffe der SG Passau / Regensburg leisten. Kraus, Heberlein, Szwed (1 Tor, 9 Assists) und immer wieder Sandlein (9 Tore) sorgten für einen auch in der Höhe verdienten 2:13 Sieg für Passau / Regensburg in Ulm.

Am kommenden Wochenende gastiert die SG Passau / Regensburg dann in Bayreuth bei der SG Franken (28.10., 13:30 Uhr) – ein richtiger Brocken. Erst hier wird sich wohl zeigen, wo man in dieser Saison steht und was der Sieg in Ulm wirklich wert ist.

Sticks up!

Doppelspieltag hieß es am vergangenen Samstag, den 06.05. in Regensburg, für unsere Herren Spielgemeinschaft. Bei tollem Wetter und einem stark besetzen Kader lieferte man gute Leistungen gegen die beiden Teams aus Ingolstadt und dem erfahrenen D-Team aus München. Mit starker Defense und durchweg guter Moral, fehlte am Ende leider etwas die nötige Cleverness und der letzte Offensive-Punch, um die so sehnlich erhofften ersten Saisonpunkte mitzunehmen. Die Chancen waren in beiden Spielen jedoch definitiv da – das macht viel Lust auf mehr und zeigt die positive Entwicklung unserer Jungs in dieser Saison mehr als deutlich.

Endstand: SG Passau/ Regensburg – TSV Ingolstadt Panthers 5 : 9 (1:4, 3:1, 1:1, 0:3)
Tore für Passau / Regensburg: Max Sandlein (3), Calon Stevens, Sal Szwed

Endstand: SG Passau/ Regensburg – HLC Rot-Weiss München D 2 : 5 (0:0, 1:3, 1:0, 0:2)
Tore für Passau / Regensburg: Max Kraus, Chris Schlenk

Lineup der SG Passau / Regensburg

Mit einem starken Kader rund um den Rückkehrer Max Sandlein und dem guten Neuzugang Sal Szwed, aber ohne die etablierten Kräfte Lukas Engelmann, Fabian Schreier und Adrian Goller ging es in die erste Partie gegen Ingolstadt. Im ungewohnten 8vs8-Modus, da Ingolstadt mit zu wenig Spielern angereist war, tat sich unsere SG gerade zu Beginn sehr schwer die eigene Zone mit fünf Mann zu etablieren. Ohne einen sechsten Spieler kam es hier immer wieder zu Abstimmungsschwierigkeiten und man agierte generell zu passiv. Folglich lag man mit 1:4 zur ersten Quarterpause hinten.

Stark dann die zweiten 15 Minuten. Defensiv fruchtete vor allem die Anpassung unsere Longpoles Ferdinand Vogt und Fabian Feilmeier auf den hohen Positionen in der Zone zu platzieren, um das Ingolstadter Shooting einzudämmen. Hinten stand man jetzt sicherer und vorne sorgten Calon Stevens, Max Sandlein und Sal Szwed für den 4:5 Anschluss. Gerade der Treffer von Max Sandlein war Ausdruck unserer starken Moral, da man eine doppelte Unterzahl schadlos überstand und direkt im Anschluss selbst traf. Jetzt war Feuer drin und man verpasste unmittelbar vor der Halbzeit leider mehrere gute Gelegenheiten, um den Ausgleich zu erzielen.

Dies geschah dann aber direkt nach der Halbzeit als der starke Max Sandlein mit seinem dritten Treffer direkt das 5:5 markierte. Dies sollte dann aber auch schon der letzte SG-Treffer in dieser Partie gewesen sein. Man verpasste es den Aufwind mitzunehmen und leistete sich in der Folge mehrere leichtfertige Ballverluste. Dies bestrafte der gute Ingolstädter Spielertrainer, Lars Swiontek, mit seinem insgesamt vierten Treffer zum 5:6.

Das letzte Quarter war dann etwas zu verkrampft ob des Rückstandes und man versuchte zu häufig und letztlich vergeblich mit dem Kopf durch die Wand den Ausgleich zu erzielen. Immer wieder rannte man an, aber ließ bei eigener Possession und Schussauswahl die nötige Cleverness und Gelassenheit vermissen. Als Johannes Henschel 11 Minuten vor dem Ende das 5:7 erzielte, war dann auch etwas die Moral gebrochen. Henschel erhöhte in den letzten Minuten dann mit seinen Toren zwei und drei auf den Endstand von 5:9.

Trotzdem eine gute Leistung, Mund abwischen und direkt in die nächste Partie gegen die alten Hasen von München D.

Diese Partie war sicherlich eher harte Kost für Offensiv-Freunde des Lacrossesports. Kurz zusammengefasst, war man defensiv zwar sehr stabil, aber offensiv viel zu harmlos. Dies lag sicherlich auch am Ausfall von Attacker Max Sandlein, der sich im ersten Spiel gegen Ingolstadt an der Hand verletzte, aber auch am fehlenden Zug zum Tor. Mehr Mut hätte dem Passau/ Regensburger Spiel sicherlich gutgetan. Doch von vorne.

Jetzt im gewohnten 10vs10-Modus und mit Spielertrainer Adrian Goller als zusätzlichen Rückhalt in der Defensive ließ man München kaum zur Entfaltung kommen und generell nur ganz wenig zu – stark. 0:0 nach 15 Minuten.

Dann eine sehr strittige Szene zu Beginn des zweiten Quarters. Ein Münchner Schuss von halbrechter Position, der Ball landet nach toller Reaktion am Schienbein vom wieder mal starken SG Goalie Tim Emmel, der Ball rollt Richtung Tor und bleibt aus Passau/Regensburger Sicht klar von der Torlinie liegen – die Refs sehen es anders und entscheiden direkt auf Tor für München. Ein mit Verlaub sehr schmeichelhaftes 0:1. Der verdiente Ausgleich erfolgt dann wenige Minuten später nach schöner Einzelleistung durch Max Kraus. Bitter dann auch die beiden nächsten Gegentreffer. 1:2 aus SG-Sicht in eigener Unterzahl nach einem Wechselfehler. 1:3 wenige Sekunden vor der Halbzeit durch einen Fastbreak nach eigenem Ballverlust.

1:3 zur Halbzeit mit einem kleinen Gschmäckle, aber dem Gewissen, dass noch rein gar nichts verloren war.

Defensiv weiterhin gallig und aufmerksam, kam man sehr gut zurück aufs Feld. Vorne wurde jetzt besser gespielt und der Ball lief lange durch die eigenen Reihen. Etwas mehr Mut zum eigenen Abschluss und Zug zum Münchner Tor hätten in der ein oder anderen Situation sicherlich geholfen und man hätte generell mehr auf den Anschluss gehen sollen. Der überfällige Anschlusstreffer fiel daher erst sehr spät im dritten Quarter durch einen schönen Distanzschuss von Chris Schlenk – Laser bottom-left. 2:3 Ende drittes Quarter.

Crunchtime möchte man meinen, allerdings wurden jetzt die Beine der SG Passau/ Regensburg immer schwerer und das vorherige Spiele machte sich zusehends bemerkbar. Vorne fand man kaum noch Raum für die eigenen Angriffsbemühungen und viele Flüchtigkeitsfehler machten sich breit. Hinten ließ die eigene Körperlichkeit nach und die Münchener Attacker hielten clever den Ball in den eigenen Reihen. Die Zeit lief schlicht gegen unsere SG. Es wurde jetzt bewusst höher und offensiver verteidigt, um an den Ball zu kommen, um doch noch die Wende zu erzwingen. Dies bestraften die Münchner allerdings postwendend und Max Trübswetter netzte noch zweimal schön freigespielt zum Endstand von 2:5.

Fazit: Unsere SG Passau/Regensburg muss sich vor niemandem in der Liga verstecken. Gerade die eigene Defense bereitet den gegnerischen Mannschaften große Probleme und macht uns zu einem unangenehmen Gegner – für jeden. Das ist ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Allerdings fehlen Offensiv-Konzepte und Alternativen im Angriff, wenn etabliertes Personal ausfällt oder nicht zur Verfügung steht. Es bleiben zwei Wochen bis zum Saisonabschluss am 20.05. – 14 Uhr in Nürnberg gegen die SG Franken.

Sticks up!

Lacrosse-freie Zeit endlich vorbei! Zum lang ersehnten Saisonstart ging es am vergangen Sonntag, den 23.10.2022 direkt zum altbekannten Duell gegen das D-Team vom HLC Rot-Weiss München. Die alten Hasen aus München zeigten dabei eine gewohnt solide Leistung und gewannen verdient mit 12:4. Bei der SG Passau / Regensburg gefielen die Neuzugänge und die mannschaftliche Geschlossenheit – allerdings bleibt die Frage, warum man die starke Leistung aus dem ersten und vierten Quarter nicht über das gesamte Spiel zeigen konnte.

Endstand: HLC Rot-Weiss München D – SG Passau/Regensburg 12 : 4 (1:1, 4:1, 4:0, 3:2)
Tore für Passau / Regensburg: Jakob Großehagenbrock, Fabian Schreier (2), Calon Stevens

Personell nicht in Bestbesetzung, aber hoch motiviert und mit drei Neuzugängen an Board begab sich unsere SG Passau / Regensburg nach München und lieferte dabei einen guten Saisonstart ab. Bedingt durch den kurzfristigen Ausfall unseres etatmäßigen Facers übernahm Fabian Schreier den Großteil der Faces an diesem Tag und lieferte hierbei über das gesamte Spiel stark ab.

München ging 10 Minuten nach Spielbeginn in Führung, als Richard Stevenson aus kurzer Distanz einnetzte. Eine starke Kombination unserer beiden Neuzugänge Chris Schlenk und Calon Stevens sorgte kurz vor dem Ende des ersten Quarters jedoch direkt für den Ausgleich. Chris bediente den stark einlaufenden Calon auf dem rechten Wing und dieser ließ sich nicht zweimal bitten – 1:1 durch den Waliser (Suuu!).

Doch München erzielte vier der nächsten fünf Tore des Spiels und baute dadurch seinen Vorsprung bis zur Pause aus. Fabian Schreier erzielte 7 Minuten vor der Pause das zwischenzeitliche 5:2. Tolle Paraden unseres neuen Goalies Tim Emmel, der wie die anderen Neuzugänge ebenso ein starkes Debüt feierte, verhinderten in dieser Phase einen noch deutlicheren Rückstand.

Dieser Trend setzte sich zu Beginn der zweiten Hälfte leider so fort. Hier zeigte sich, dass die Münchner etliche erfahrene und sehr ballsichere Spieler auf dem Feld stehen hatten. Es gelang ihnen zunehmend, unseren Jungs ihr Spiel aufzuzwingen, überwiegend im Angriff zu spielen und ihre Chancen konsequent zu verwerten. Das kluge Angriffsspiel der Münchner führte in der Defense von Passau / Regensburg so manches Mal zu Unordnung und das Gegenspieler aus den Augen verloren wurden. Unser zweiter Torwart Benedikt Lintl zeigte eine ebenso gute Leistung und rettete einige Male in höchster Not. Aufgrund der hohen Spielzeit in der eigenen Hälfte gelang es den Spielern der SG Passau / Regensburg nur wenige Torchancen zu kreieren und diese blieben unglücklicherweise im gesamten dritten Quarter ungenutzt. Das Angriffsspiel hätte hier einige ruhigere Possessions und mehr Ball-Movement vertragen können. 9:2 nach dem dritten Quarter für das Heimteam aus München.

Andi Leitgeb eröffnete das letzte Quarter mit einem phänomenalen Hit inklusive Ballgewinn und gab damit den Ton vor – we ain’t done yet. Passau / Regensburg fand zu einer klareren Linie zurück und zeigte in der Folge schöne Szenen, sowohl vorne als auch hinten. Fabian Schreier krönte seine starke Leistung mit einer schönen Einzelaktion zum 11:3. Kurz darauf eine wilde Situation: Ausflug des Münchner Goalies zur Endline hinter dem Tor. Der Ball wird weggeschlagen und landet über Umwege bei Friede Bauknecht auf Höhe der Mittellinie – Laser aufs leere Münchner Tor. Pass oder Torschuss? Egal. Der Ball findet Jakob Großehagenbrock punktgenau am Crease der den Ball nur noch reinlegen muss – 11:4. Endstand nach einem weiteren Münchner Treffer 12:4.

Am Ende lässt sich trotz einer 12:4 Niederlage eine überwiegend positive Bilanz aus dem Spiel ziehen. Die Leistung reichte zwar nicht, um das Münchner D-Team zu besiegen, die das Spiel zurecht gewannen. Dennoch sah man im Spiel der SG Passau / Regensburg eine gute Entwicklung, gerade auch im Vergleich zur letzten Saison, auf die aufgebaut werden kann. Es tut sich was in Lacrosse-Niederbayern.

Sticks up!

Am Samstag den 09.04.2022 war es für die Herren der SG Passau / Regensburg endlich wieder soweit. Nach der längeren Winterpause startete die Rückrunde und man gastierte am ersten Spieltag direkt beim verlustpunktfreien Spitzenreiter – dem B-Team von HLC Rot-Weiss München.

Nur Wenige hatten sich deshalb an diesem Samstag etwas ausgerechnet, zu überlegen schien der Gegner. Hatte man in der Hinrunde noch eindeutig mit 0:10 verloren, so lieferte man im zweiten Vergleich mit den Münchnern diesmal über weite Strecken ein Match auf Augenhöhe und bot vor allem in der zweiten Hälfte lange Zeit gut Paroli. Ein verschlafenes erstes Quarter verhinderte dabei ein noch besseres Ergebnis und die möglichen ersten Punkte der Saison. Am Ende musste sich die SG Passau / Regensburg dem weiterhin unbesiegten Spitzenreiter mit 7:3 beugen, aber blickt trotz der Niederlage auf eine gute Basis für die anstehenden Spieltage.

Endstand: HLC Rot-Weiss München B – SG Passau / Regensburg 7 : 3 (4:0, 0:0, 0:2, 3:1)
Tore für Passau / Regensburg: Lukas Engelmann, Martin Lanthaler, Fabian Schreier

Dass ein schwaches Quarter im Lacrosse manchmal über Sieg und Niederlage entscheiden kann, bekamen die Herren der SG Passau / Regensburg am vergangenen Samstag zu spüren. Nach fünfmonatiger Winterpause verlängerten die SGler diese kurzerhand um eine Viertelstunde, was direkt einen 4:0 Rückstand zur Folge hatte.

Die Hausherren erwischten die SGler schon nach 90 Sekunden auf dem falschen Fuß, als der gut aufgelegte Michael Geiger nahezu ungehindert einnetzen konnte. Wenig später fand dieser dann auch noch Malte Baxter-Kretz zum zweiten Tor für München. Bis zum Ende des ersten Quarters erhöhte sich die Hypothek aus Sicht der Passau / Regensburger Mannschaft noch bis auf 4:0.

Nach diesem Fehlstart und nach der kurzen Quarterpause fanden die Gäste jedoch immer besser ins Spiel. Die Defense war jetzt deutlich präsenter und im Verbund wacher. Die Münchner Angriffe wurden konsequent unterbunden und man kam durch Martin Schimek auch zu ersten eigenen Gelegenheiten. Die Bemühungen wurden durch ein ausgeglichenes zweites Quarter belohnt, was der SG Passau / Regensburg für die zweite Hälfte viel Rückenwind gab.

Die SGler kamen dementsprechend hochmotiviert aus der Halbzeitpause. Die Gäste konnten jetzt den Druck auf die Münchner Defensive deutlich erhöhen und viele gute Angriffe vortragen. Was doch einmal durchkam, bereinigte der starke Goalie Benedikt Lintl mit teils sehenswerten Paraden. Fabian Schreier belohnte seine wie gewohnt starke Laufleistung dann mit dem ersten Treffer für die SG zum 4:1. Weniger später staubte Martin Lanthaler glücklich, aber durchaus verdient, ab und markierte so das zweite Tor für Passau / Regensburg. Man sah nun eine Partie auf Augenhöhe und man konnte kaum einen Unterschied zwischen dem ungeschlagenen Tabellenführer und dem Schlusslicht der Landesliga Bayern erkennen. Mit 4:2 ging es ins letzte Quarter.

Einen schnellen Münchner Treffer nach dem Face-Off, konterte Lukas Engelmann postwendend mit einem überlegten Shot aus spitzem Winkel. 5:3 und noch waren knapp 10 Minuten zu spielen. Erst jetzt zeigte sich die Klasse des Tabellenführers wieder etwas deutlicher, denn näher ließ München die SGler nicht mehr herankommen. Ganz im Gegenteil scheiterten diese bei ihren letzten beiden Möglichkeiten aus aussichtsreicher Position am Münchner Schlussmann und musste obendrein noch zwei Strafzeiten (Holding, Unsportsmanlike) absitzen. Folglich mussten die SGler in den Schlussminuten noch die beiden entscheidenden Tore zum 7:3 Endstand hinnehmen.

Nach der kurzen Osterpause geht es für die Herren der SG Passau / Regensburg dann am 07. Mai erneut in München weiter. Man gastiert dann bei der D-Mannschaft von HLC Rot-Weiss München und möchte die guten Eindrücke des Rückrundenauftaktes nahtlos bestätigen.

Sticks up!

Spieltag 09-04-2022, München B gegen SG Regensburg-Passau

Auch nach dem dritten Saisonspiel warten die Herren der SG Passau / Regensburg weiter auf die ersten Punkte. Gegen den aktuellen Tabellenführer München B unterlag man zwar klar mit 0:10, zeigte aber gerade in der zweiten Hälfte eine sehr ansprechende Leistung in der Defensive und konnte drei Quarter lang deutlich mehr Gegenwehr leisten als vorab erwartet. Mit dünner Personaldecke nach einigen kurzfristigen Ausfällen unter der Woche, dafür mit zwei hochmotivierten Rookies, hielten die Niederbayern gut dagegen, ehe im zweiten Quarter kurzfristig die Konzentration und auch die nötige Konsequenz in der Defensive nachließ und es den Gastgebern zu einfach gemacht wurde. Am Ende steht eine etwas zu deutliche 0:10-Heimniederlage für die SG auf dem Scoresheet, aber eine zweite Hälfte die vor allem defensiv richtig gut aussah.

Endstand: SG Passau / Regensburg – HLC Rot-Weiss München B 0:10 (0:2, 0:5, 0:2, 0:1)
Tore für Passau / Regensburg: –

Die SG Passau / Regensburg startete gut ins Spiel; angeführt vom flinken Fabian Schreier der ein ums andere Mal den Ballvortrag übernahm und einige starke Face-Offs an den Tag legte, konnte man das erste Quarter weitgehend ausgeglichen gestalten. Dabei blieben zwei Überzahl-Situationen nach Strafzeiten gegen München leider ungenutzt und konnten nicht sauber zu Ende gespielt werden. Unmittelbar vor der Quarterpause dann der erste Dämpfer für die SG, München erzielte durch Michael Geiger und Alexander Stannek zwei schnelle Tore. Unglücklich aus Sicht der SG, beide Tore waren eigentlich gut verteidigt und landeten abgefälscht im Tor.

Die beiden Treffer schienen dennoch Wirkung hinterlassen zu haben, denn bei der SG lief im zweiten Quarter leider wenig nach Plan. Durch Unkonzentrierheiten und Abstimmungsfehler in der defensiven Zuordnung ludt man München förmlich zum Toreschießen ein. Insbesondere die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte waren nicht gut und man kassierte alleine hier vier weitere Treffer – zwei durch den guten Patrick Curland. 0:7 aus Sicht der SG zum Pausentee.

Wer aber dachte, dass die zweite Hälfte einfach so weitergeht wie die erste aufgehört hat, sah sich gewaltig getäuscht. Die SG Passau / Regensburg kam deutlich geordneter aus der Pause, fing sich in der Defense und steigerte sich sogar von Minute zu Minute. Angetrieben von den beiden erfahrenen Longpoles Ferdinand Vogt und Adrian Goller, die ihre Vorderleute jetzt besser ordneten, wurde nun körperlich entschlossener verteidigt und auch deutlich besser kommuniziert als in den ersten 30 Minuten. Die Münchner Attacker waren zusehends genervt und fanden kaum noch Lösungen gegen die Defense der SG. Selbst zwei Man-Down-Phasen überstand Passau / Regensburg schadlos und verteidigte ein ums andere Mal richtig stark.

Einem schnellen Münchner Tor zu Beginn des vierten Quarters, folgten 14 (!) torlose Minuten in denen die Münchner Offense komplett abgemeldet wurde.

Leider wollte an diesem Tag aber kein eigener Treffer gelingen. Das Heimteam der SG schaffte es in den letzten beiden Quartern zwar häufig ins gegnerische Drittel, beschränkte sich aber zumeist darauf den Ball dort zu halten und ein geordnetes Angriffsspiel mit sicheren Pässen aufzuziehen. Hier fehlte etwas der Zug zum gegnerischen Tor und auch der Mut häufiger den eigenen Abschluss zu suchen.

Im letzten Quarter kassierte München unmittelbar nacheinander zwei Strafzeiten und Passau / Regensburg kam kurz vor dem Ende noch zu einer doppelten Überzahl-Situation. Über Umwege stand Andreas Schuder, einer der SG-Rookies, plötzlich ganz allein vor dem Münchner Tor, setze seinen Schuss aber knapp links neben das Tor. Die Überzahl brachte nichts mehr ein und Passau / Regensburg gelang trotz einiger guter Chance kein Treffer mehr bis zum Ende der Partie. Endstand: 0:10.

Am Ende waren es ein schwächeres Quarter und die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, die ein besseres Ergebnis gegen den aktuellen Tabellenführer München B verhinderte. Nichtsdestotrotz lässt sich eine Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche festmachen und auf die gute zweite Hälfte aufbauen. Nächsten Samstag, 20.11. um 14:00 Uhr findet in Nürnberg gegen die SG Franken das letzte Spiel vor der Winterpause statt. Mit einem hoffentlich wieder breiteren Kader und einer erneut guten Defense möchte man die Hinrunde gebührend abschließen und nochmal eine starke Teamleistung zeigen.

Sticks up!

Das war schon etwas Besonderes – lediglich neun erfahrene Spieler und ein Rookie standen der SG Passau / Regensburg am Samstag, den 06.11.2021, auf dem heimischen Kunstrasen in Regensburg zur Verfügung. Durch viele verletzungsbedingte und zum Teil kurzfristige Absagen im Vorfeld der Partie konnte man daher nur einen Minimalkader ohne Wechselmöglichkeiten aufbieten und musste bei der Aufstellung etwas improvisieren. So war Passau / Regensburg zwar von Anfang an sportlich limitiert, aber strotzte mit einem Durchschnittsalter von 31 Jahren – dem ältesten Spieltagskader seit vielen Jahren – nur so vor geballter Lacrosse-Erfahrung.

Da es ausgerechnet gegen die erfahrene D-Mannschaft von HLC Rot-Weiss München ging, die wie immer mit vielen ehemaligen (und diesmal auch zwei aktuellen) Bundesligaspielern sehr stark besetzt war, bot sich ein echter Leckerbissen für die bayerische Lacrosse-Familie – man könnte auch sagen Old Man Lacrosse at its finest! Dass am Ende für Passau / Regensburg dennoch eine deutliche Niederlage auf dem Scoreboard stand, war zum Großteil der dünnen Personaldecke geschuldet, die im Laufe der Partie immer deutlicher zum Vorschein trat.

Endstand: SG Passau / Regensburg – HLC Rot-Weiss München D 2:16 (1:3, 0:4, 1:4, 0:5)
Tore für Passau / Regensburg: Jiri Smetana (2)

Line-Up Passau / Regensburg gegen München D

Trotz der geballten Erfahrung in den eigenen Reihen, taten sich beide Mannschaften äußerst schwer in die Partie zu finden. Die zähe Anfangsphase war von etlichen Fehlpässen geprägt und gerade Passau / Regensburg tat sich schwer einen ordentlichen Ballvortrag auf die Beine zu stellen. Schnell ging München D über Mathias Lang und dem guten Robert Hofmockel mit 0:2 in Führung. Stark dann der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für Passau / Regensburg; nach feiner Einzelleistung und einem guten Clear traf Jiri Smetana mit all seiner Erfahrung überlegt zum 1:2.

Ohne etatmäßige Attacker fehlte es Passau / Regensburg jedoch im Anschluss an der nötigen Durchschlagskraft und den passenden Wechselmöglichkeiten, um mehr Druck auf München ausüben zu können. Geschickt und routiniert erhöhte München D in der Folge über 1:4 zum Ende des ersten Quarters bis auf 1:7 zum Pausenpfiff.

Huddle Team Passau Regensburg

Die zweite Halbzeit war dann im Wesentlichen ein Abziehbild der ersten Halbzeit. München D erhöhte mit zwei schnellen Toren auf 1:9, ehe Jiri Smetana mit seinem zweiten Tor auf 2:9 stellte.

Konnte man das dritte Quarter noch weitgehend ausgeglichen gestalten, so zog München mit fortlaufender Spieldauer immer weiter davon. Angeführt von Robert Hofmockel (4 Tore, 1 Assist) und dem bulligen Cornelius Leopold (3 Tore, 2 Assists) zogen die Gäste im vierten Quarter immer weiter davon. Die zehn Passau / Regensburger Jungs zeigten eine großartige Moral und kämpften unnachgiebig bis zum Schlusspfiff, mussten aber den nachlassenden Kräften und der damit einhergehenden fehlenden Konzentration im Defensivverbund Tribut zollen. Endstand: 2:16.

Passau / Regensburg Defense

Auf Passau / Regensburger-Seite gefielen neben dem guten Kampfgeist vor allem die umtriebigen Lukas Engelmann und Erich Miller, sowie der starke Goalie Stefan Wirth. Außerdem feierte Lars Cremer ein gutes Rookie-Debüt auf dem sich in den nächsten Spielen aufbauen lässt.

Bereits nächste Woche Sonntag (14.11., 11 Uhr) geht es für die Herren der SG Passau / Regensburg mit dem nächsten Heimspiel weiter: In Regensburg empfängt man dann die B-Mannschaft von HLC Rot-Weiss München und hofft mit einem dann breiteren Kader auf ein deutlich engeres Spiel. Sticks up!

Mannschaft Passau / Regensburg im Spiel gegen München D

Am Sonntag, den 19.09.2021, war es nach knapp zwei Jahren corona-bedingter Zwangspause endlich wieder so weit – Matchday für die neu formierte SG Passau / Regensburg. Das Auftaktspiel zur Landesliga-Saison 2021/22 ging zwar denkbar knapp mit 7:6 erst in der Overtime an die Panthers aus Ingolstadt, aber was bleibt ist ein sehr starker Auftritt der Lust auf mehr macht. Durch ein geschlossene Mannschaftsleistung in der Defense und einem hervorragend aufgelegten Maximilian Sandlein brachte unsere SG in der ersten Halbzeit eine Leistung auf den Rasen, die man schon lange nicht mehr in dieser Form gesehen hatte. Erst durch die schwere Verletzung von Player-Coach Maximilian Sandlein kurz nach der Pause, der bis dato mit vier Toren einen Sahnetag erwischt hatte, gab es einen spürbaren Bruch im Spiel der SG Passau / Regensburg, wodurch der Spielverlauf am Ende doch noch kippte.

Endstand: Ingolstadt Panthers Lacrosse – SG Passau / Regensburg 7:6 (1:3, 0:3, 1:0, 4:0, 1:0)
Tore für Passau / Regensburg: Jakob Großehagenbrock, Simon Vedlin, Maximilian Sandlein (4)

Die Nervosität war der neu formierten SG Passau / Regensburg an diesem ersten Spieltag der Landesliga Bayern überhaupt nicht anzumerken, was vielleicht auch an der guten Mischung aus talentierten Rookies und erfahrenen Playern lag. Beide Teams hatten während der längeren Lacrosse-Pause einen personellen Umbruch zu verkraften und waren gespannt auf das erste Kräftemessen in der neuen Saison. Die SG Passau / Regensburg konnte dann zunächst den besseren Start verzeichnen: Gestützt auf eine sattelfeste Defense, die wunderbar von Rückkehrer Ferdinand Vogt dirigiert wurde, legte man direkt los wie die Feuerwehr.

Die erfahrenen Attacker Großehagenbrock, Sandlein und Paxmann-Braun legten sich die Ingolstädter Defense ein ums andere Mal clever zurecht und erhöhten schnell auf 0:2. Der Ball lief ruhig und sehr sicher durch die eigenen Reihen der SG und wurde in der Offense von den „alten Hasen“ immer wieder geschickt verteilt. Dadurch entwickelte sich ein sehr ansehnliches Spiel, weil die Angriffe konsequent und vor allem deutlich sauberer als in den letzten Jahren vorgetragen wurden.

Nach dem kurzfristigen Anschlusstreffer zum 1:2, setzte man sich peu a peu ab und der bärenstarke Maximilian Sandlein erhöhte mit seinem vierten Tor kurz vor der Pause gar auf 1:6. Zwei Quarter gewonnen, stark gespielt, Halbzeitpfiff – Ingolstadt war angezählt und Passau / Regensburg ob der eigenen Leistung selbst etwas verwundert. Möchte man Kritik äußern, dann hätte man im Nachhinein hier festhalten können, dass die Chancenverwertung nicht ganz ideal war und die SG durchaus noch 1-2 Tore hätte drauflegen können. Denn was folgte war eine enorm unglückliche zweite Halbzeit. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Kurz nach dem Wechsel wurde der Saisonstart durch eine schwere Handverletzung von Maximilian Sandlein, Player-Coach und Captain der SG, überschattet. Er musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden und fällt auf unbestimmte Zeit aus – ein sehr bitterer und herber Verlust.

In Folge der unglücklichen Aktion riss bei Passau / Regensburg der Faden und es kam zu einem Bruch im Spiel der SG. Angetrieben vom omnipräsenten Ingolstadter Captain, Lars Swiontek, witterten die Panthers wieder Lunte und übernahmen mit fortschreitender Spieldauer immer mehr die Kontrolle.

Konnte die SG Passau / Regensburg im dritten Quarter noch gut dagegenhalten, so mussten sie im letzten Viertel dem (zu) dünnen Kader und nachlassenden Kräften Tribut zollen. Entlastung gab es für die SG-Defense in dieser Phase keine mehr. Ingolstadt drehte weiter auf, erhöhte den Druck auf die ausgelaugten Midfielder und ließ die SG Passau / Regensburg nicht mehr zum Zug kommen. Folgerichtig markierte Sebastian Dietz kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich für Ingolstadt (6:6). Overtime!

Passau / Regensburg überstand direkt zu Beginn der Verlängerung eine recht lange offensive Possession von Ingolstadt schadlos und verteidigte erneut stark. Trotz dem dünnen Kader wurde gekämpft und sich vehement gewährt. Bei einem Fast-Break und eigenem Ballbesitz hatte die SG sogar die Chance auf den Sieg – verfehlte aber beide Male knapp. Eiskalt bestrafte Ingolstadt dann eine Strafzeit gegen die SG. Lars Swiontek nutzte die Man-Up-Situation geschickt aus und erzielte unmittelbar vor Ablauf der Strafzeit das viel umjubelte Golden Goal – 7:6 Ingolstadt.

Nach dem guten Start in die neue Saison geht es für die SG Passau / Regensburg erst im November wieder weiter. Es bleibt zu hoffen, dass die starke Leistung bis dahin konserviert und der Ausfall von Maximilian Sandlein mannschaftlich kompensiert werden kann. Mit einem vollen Kader ist für die SG durchaus noch die ein oder andere Überraschung möglich. Nächstes Heimspiel steigt dann am 06. November gegen die Herren von München D. Sticks up!

Gute Nachrichten bei den Passauer Lacrosse Herren: Vor dem Duell gegen den Aufstiegsaspiranten Ingolstadt kehrten mit Sandro König und Patrick Kobler zwei Langzeitverletzte in den Kader zurück. Nachdem man in dieser Hinrunde bereits drei Spiele am grünen Tisch aufgrund eines breit gefüllten Lazaretts abgeben musste, war der kleine, aber feine Kader umso motivierter sich mit einer guten Leistung gegen Ingolstadt in die Winterpause zu verabschieden.

Endstand: Passau – Ingolstadt Panthers Lacrosse 3 : 23 (1:6, 1:6, 0:3, 1:8)
Tore für Passau: Nick Sandersfeld, Sandro König (2)

Bei zapfigen 5°C und unter den gegebenen Bedingungen war den elf verfügbaren Passauer Jungs schnell klar, dass gegen den hohen Favoriten aus Ingolstadt nicht der Sieg, sondern vielmehr eine ordentliche Vorstellung zum Ende der Hinrunde das Ziel sein musste.
So war vom Face-off weg direkt auch gut Feuer und Tempo im Passauer Spiel. Passau konnte die ersten zehn Minuten sogar sehr ausgeglichen gestalten und Ingolstadt rieb sich einige Male verwundert die Augen darüber, dass sie mehr investieren mussten, als ihnen lieb war. Pustekuchen Kaffeefahrt!
Nach dem schnellen 0:1 durch den starken Christopher Gogolin, vernaschte der Passauer Nick Sandersfeld über den linken Wing kommend sehenswert mehrere Ingolstädter und konnte fast im Gegenzug zum 1:1 ausgleichen. Jedoch konnten die Passauer in der Folgezeit ihre gute Anfangsphase nicht aufrechterhalten und nur selten ein geordnetes Angriffsspiel aufziehen. Mehrere gute Phasen, bei denen man ordentliche Anlagen zeigte und teilweise sogar ebenbürtig agierte, wechselten sich zu häufig mit unerklärlichen Schwächephasen ab. Symbolisch hier die letzte Minute vor der ersten Quarterpause in der man alleine 3!!! schnelle Tore kassierte. Anders der Gegner: durch ihr enorm agiles und lauffreudiges Kombinationsspiel legten sich die Ingolstädter Attacker die Passauer Defense ein ums andere Mal zurecht und erhöhten bis zum Halbzeitpfiff stetig ihr Torkonto (Halbzeitstand: 2:12). Erwähnenswert aber dennoch der schöne Treffer von Sandro König via Quick-Stick in den rechten Winkel zum zwischenzeitlichen 2:7 aus Passauer Sicht.
Die Ingolstädter Tormaschinerie, rund um die sehr spielstarken Attacker Michael Niebler und Maximilian Sandlein, zeigte auch in der zweiten Hälfte ihren Torhunger und schraubte den Spielstand weiter nach oben. Die Passauer Jungs kämpften zwar ununterbrochen, aber mussten nach einem guten dritten Quarter dann vor allem in der Schlussviertelstunde dem hohen Spieltempo und den fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen. Zwar konnte Sandro König noch ein weiteres Mal Ergebniskosmetik betreiben (3:20), aber nichtsdestotrotz gewann Ingolstadt am Ende, auch in der Höhe verdient, mit 3:23. Ein weiteres sehr starkes Spiel zeigte dabei wieder einmal der Passauer Goalie, Arian „Harry“ Zacher, der mehrmals bravourös rettete und ein noch deutlicheres Ergebnis verhinderte. Unter dem Strich verliert Passau letztendlich zu deutlich, aber präsentiert sich gegeben den Umständen sehr passabel und kann wieder deutlich hoffnungsvoller auf die anstehende Rückrunde blicken.

Für Passau heißt es jetzt erstmal Winterpause, Wunden lecken und Lazarett leeren. Mit einer dann hoffentlich wieder breiteren Spielerdecke und vielversprechenden Rookies im Gepäck, möchte man in der Rückrunde deutlich verbessert auftreten und wieder vermehrt an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen. Die Winterpause bietet hierfür die ideale Plattform, um für diese Ziele die benötigten Grundlagen zu schaffen. Sticks Up!