Zum Start der Rückrunde empfingen die Passauer Lacrosse Herren am Samstag den 06.04.2019 den starken Tabellenführer aus Ingolstadt auf heimischen Rasen. Zwar musste man eine in der Höhe etwas zu deutliche Niederlage einstecken, jedoch verkaufte man sich über weite Strecken der Partie sehr teuer und zeigte vielversprechende Ansätze für die kommenden Begegnungen.


Endstand: Passau – Ingolstadt Panthers 5 : 18 (1:4, 2:5, 0:2, 2:7)
Tore für Passau: Frederik Kiens (3), Nick Sandersfeld (2)


Bei frühlingshaften Temperaturen um die 20°C wollten die Passau Lacrosse Herren gegen die starken Panthers aus Ingolstadt an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen. Anders als in den letzten Spielen vor der Winterpause war das Team von Beginn an voll da und der Start wurde diesmal nicht komplett verschlafen. Die Passauer Defense konnte ihre neu erarbeitete Taktik sehr gut durchsetzen, wodurch die spielstarken Angreifer der Panthers zu Beginn gut in Schach gehalten werden konnten. Zwei schnelle Gegentore kurz vor der Quarterpause sorgten dafür das man den ersten Spielabschnitt mit 1:4 beendete. Nick Sandersfeld erzielte nach feiner Einzelleistung den zwischenzeitlichen Passauer Anschlusstreffer zum 1:2.


Leider versäumte es die Passauer Defensive zu Beginn des zweiten Quarters ihre taktische Grundordnung weiter aufrecht zu erhalten und schaffte es nicht den Ingolstadter Angriff konsequent zu unterbinden. Es folgte ein Sturmlauf der Panthers auf 1:9. Der an diesem Tag exzellent haltende Goalie, Stefan Wirth, verhinderte in dieser Phase sehenswert einige Großchancen und somit Schlimmeres. Die bis dato etwas blasse Passauer Offensive kam gegen Ende des zweiten Quarters besser in die Partie und erarbeitete sich einige schöne Torchancen. Hierbei zahlten sich die intensiven Trainingseinheiten in den Wintermonaten aus, da diese Torchancen oftmals durch eingeübte Spielzüge eingeleitet wurden. Frederik Kiens tankte sich kurz vor der Halbzeitpause zweimal auf identische Weise kraftvoll durch die Ingolstädter Abwehrreihen und netzte jeweils aus spitzem Winkel ein. So ging es mit einem Spielstand von 3:9 in die Halbzeit.


Sehr erfreulich verlief dann das gesamte dritte Quarter. Kampfstark und teilweise sehr clever entnervte man die Ingolstädter Angreifer zusehends und konnte auch einige schöne Spielzüge vortragen. Zwar wurde das Spiel in dieser Phase deutlich ruppiger und es wurden vermehrt Zeitstrafen ausgesprochen, doch der Ball konnte öfter erobert werden und es wurden insgesamt nur zwei Gegentore zugelassen (3:11).


Im Schlussabschnitt begann die intensive Arbeit des letzten Quarters deutliche Spuren zu hinterlassen und bei Passau machten sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten bemerkbar. Der sehr starke Ingolstädter Angriff nutzte dies unerbittlich aus und erhöhte mit drei schnellen Treffern auf 3:14. Passau steckte zwar zu keiner Zeit auf, konnte aber durch Nick Sandersfeld und abermals durch den guten Frederik Kiens, der somit einen Hattrick verbuchen konnte, nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Die Panthers erhöhten in der Restspielzeit noch auf 5:18 und unterstrichen damit eindrucksvoll ihren Status als Tabellenführer. Dennoch zeigten die Passauer gerade taktisch einige gute Ansätze und verkauften sich mit einer insgesamt guten Teamleistung gegen den absoluten Meisterschaftsanwärter der Landesliga nicht unter Wert.


Nach einem Trainingswochenende und der kurzen Osterpause geht es am 27. April zuhause gegen die Wizards aus Nürnberg. Ausgehend von der aktuellen Tabellensituation möchte man hierbei für eine Überraschung sorgen und den direkten Tabellennachbarn ärgern.

Am vergangenen Samstag ging es für die Passau Lacrosse Herren zum letzten Spieltag der Hinrunde nach München. Trotz viel Kampfbereitschaft agierten die Passauer gegen ein routiniertes Münchner Team zu fehlerhaft und mussten folgerichtig eine 12:2 Niederlage hinnehmen.

Endstand: HLC Rot-Weiss München D – Passau 12 : 2 (3:1, 3:0, 2:0, 4:1)
Tore für Passau: Justus Paxmann-Braun, Martin Schimek

Die Passau Lacrosse Herren wollten gegen München D an die guten Leistungen der vergangenen Spieltage anknüpfen. Doch der Start verlief (wiedermal) anders als geplant. In der Passauer Defense kam es zu etlichen Kommunikations- und Abstimmungsproblemen, was die routinierten und spielstarken Münchner Angreifer nutzten und schnell eine 3:0 Führung herausspielten. Gleichzeitig war auch die Passauer Offensive zu Beginn erfolglos. Es dauerte über eine Viertelstunde bis die Passauer sich durch einen schönen Treffer von Justus Paxmann-Braun aus der Münchner Umklammerung befreien konnten. Mit einem 3:1 für die Hausherren endete das erste Quarter.

Leider konnten die Passauer diesen Schwung nicht mit in die weiteren Quarter nehmen. Im Laufe der ersten Halbzeit haperte es an sicheren Pässen und es kam immer wieder zu leichten Ballverlusten. So konnten die Münchner die Passauer Defense ein ums andere Mal überwinden und ihre Führung deutlich ausbauen. Mit einem 6:1 ging es in die Pause.

Im dritten Quarter hieß es dann noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um sich mit einer ordentlichen Leistung in die Winterpause zu verabschieden. Passau hielt nun besser dagegen: Gestützt auf ihren sehr starken Goalie, David Salewski, stabilisierte sich die Passauer Defense etwas. Dennoch hatte man zwei weiteren Toren der Münchner wenig entgegenzusetzen und es gelangen nur noch selten Entlastungsangriffe (8:1).

Auch im letzten Quarter steckten die Passauer nicht auf, auch wenn das Spiel auf beiden Seiten nun hektischer wurde und sich Personal Fouls sowie Ballverluste häuften. Martin Schimek fasste sich früh im Quarter ein Herz und machte den zweiten Passauer Treffer durch ein schön herausgespieltes Tor perfekt. Leider konnte auch das die Passauer 12:2 Niederlage nicht mehr verhindern. Dennoch hatten sich die Passauer mit einem harten Spiel und einer guten Teamleistung gegen die weitaus erfahreneren Münchner nicht unter Wert verkauft.

Damit ist die Hinrunde für die Passauer Lacrosser beendet, die sich nun voll auf die Rückrunde fokussieren können. Die Fortschritte des Teams sind deutlich zu erkennen und spiegeln sich in den teilweise guten Spielen wider. Der Spieltag in München hat aber auch deutlich gezeigt, in welchen Bereichen die Passauer Jungs noch Nachholbedarf haben. Hieran soll im Rahmen eines Trainingslagers und generell in der Winterpause intensiv gearbeitet werden, um in der Rückrunde den ein oder anderen Punkt mehr zu holen.

Unter Flutlicht und vor einem lautstarken Damenteam, das im Vorfeld ebenso in München spielte, verloren die Passauer Herren trotz tollem Kampf und einer couragierten Leistung mit 10:4 gegen HLC Rot-Weiss München B.

Endstand HLC Rot-Weiss München B– Passau 10 : 4 (4:2, 2:0, 1:1, 3:1)
Tore für Passau: Justus Paxmann-Braun (3), Domi Wüst

Beide Teams zeigten im bisherigen Saisonverlauf ähnliche Ergebnisse, sodass man auf ein enges Match hoffen durfte. Leider zeigten die Passauer Herren eine alte Schwäche, nämlich den Start zu verschlafen und man kassierte mit dem ersten richtigen Angriff das frühe 1:0. Die Jungs aus der Landeshauptstadt fanden wesentlich besser in die Partie und erhöhten schnell auf 2:0. Doch die Passauer Herren wurden nicht nervös und konnten mit wichtigen Groundballs und guter Defense längere Possessions der Münchner verhindern. Dank der neuen 3-1-2 Offense, gelang es Passau den Ball im weiteren Verlauf des ersten Quarters besser zu kontrollieren und zurück ins Spiel zu finden. Nach tollem Zuspiel von Nick Sandersfeld, verkürzte Justus Paxmann-Braun auf 2:1 und wenig später erzielte Neuzugang Domi Wüst mit einem sehenswerten Schuss sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich (18. Min., 2:2). Die restlichen Minuten bis zur Halbzeit gehörten dann jedoch ganz klar der Münchner Mannschaft. Durch vier Tore und eine aggressive Defense, die viele Angriffe der Passauer unterband, stand es zur Halbzeit 6:2.


Doch wer glaubte, Passau würde sich nun aufgeben, der hatte sich geirrt. Passau spielte sowohl in der Defense als auch in der Offense ein sehr starkes drittes Viertel. Der hart erkämpfte Lohn war ein ausgeglichenes Quarter mit je einem Tor auf beiden Seiten (Tor Passau: Justus Paxmann-Braun), so dass man beim 7:3 zwar immer noch einem 4-Tore-Rückstand zu Beginn des letzten Viertels hinterherlief, aber sich nach wie vor auf Schlagdistanz befand.


Mit seinem dritten Tor verkürzte Paxmann-Braun direkt zu Beginn des Schlussabschnitts weiter auf 7:4 – also nur noch 3 Tore Rückstand. Allerdings begann jetzt die Arbeit des letzten Quarters Spuren zu hinterlassen und Passau schien körperlich etwas nachzulassen. München nutzte dies konsequent und schlug die Passauer Herren mit drei weiteren Treffern letztendlich mit 10:4.


Am kommenden Samstag (10.11) bietet sich direkt die Chance zur Revanche gegen München – dann allerdings gegen die Herren von München D.

Am vergangenen Sonntag bestritt die SG Passau/Ingolstadt gleich zwei Spiele auswärts in München. Erneut sah sie sich ihren Gegnern der Woche zuvor SG Bayreuth/Regensburg und München C gegenüber.

Die Mannschaften wurden auf dem Gelände des HLC Rot-Weiß München in der Nähe des Westparks empfangen. Trotz niedriger Temperaturen fanden sich einige interessierte Fans am Spielfeldrand, die ab Anpfiff um 12 Uhr dem Geschehen gebannt folgten und die Teams lautstark unterstützten.


Im ersten Quarter gegen München C konnte die #4 Laura Muschler schon nach knapp einer Minute das erste Tor für unsere Mannschaft erzielen. Auf die erste Euphorie folgten jedoch leider fünf Gegentore bevor das Quarter abgepfiffen wurde. Unsere Mannschaft nutzte die kurze Pause um sich neu zu sortieren und zeigte in den nächsten 15 Minuten, dass sie sich so schnell nicht unterkriegen lassen. Die Defense zeigte sich organisierter, eroberte mehr Bälle zurück und verhalf damit der Attack zu mehr Torchancen. Innerhalb weniger Minuten schoss #11 Balbuena mit Hilfe von #16 Roth gleich zwei Tore. In der 23. Minute konnte auch #12 Barth einen Treffer erzielen. Nach nur einem Gegentor im gesamten Quarter, schloss #11 Balbuena die erste Halbzeit mit einem weiteren Tor für die SG Passau/Ingolstadt ab. Ihr gelang damit – wie auch schon im Spiel eine Woche zuvor – ein Hattrick. Der Abstand konnte so auf 5:6 verkürzt werden. Im dritten Quarter konnten die beiden Teams die Spannung aufrechterhalten. In der 35. Minute schaffte #11 Balbuena mit einem weiteren Tor den Ausgleich zum 6:6, woraufhin München C jedoch mit zwei Gegentoren konterte. In der 45. Minute konnten wir uns durch einen Treffer von #7 Lenz mit 7:8 wieder annähern. In den letzten 15 Minuten des Spiels konnte unser Team leider keine Tore mehr erzielen und musste sich durch zwei weitere Gegentreffer schlussendlich mit 7:10 geschlagen geben.


Jetzt hieß es kurz verschnaufen, sich aufwärmen und mental auf das nächste Spiel vorbereiten, denn schon um 14:30 ging es für unsere Mädels wieder auf den Platz. Gegen die SG aus Bayreuth/ Regensburg hieß es nach der Niederlage letzter Woche „dagegen halten“. So konnten wir im ersten Quarter viele Angriffe der gegnerischen Mannschaft vereiteln und ließen nur ein Tor zu. Unsere Defense war auch im nächsten Quarter stark gefordert und Torwart #1 Leonie Grob konnte trotz ihres aller ersten Auftritts im Tor, unter vollem Körpereinsatz einige Tore verhindern. Leider gelang es der SG Bayreuth/Regensburg trotzdem vier Treffer zu erzielen. Die SG Passau/Ingolstadt blieb dagegen leider auch in diesem Quarter torlos und so stand es nach 30 Minuten 0:5. In der 37. Minute dann die Erlösung durch #16 Roth, die sich nach Eroberung des Balls ihren Weg ans Tor vorkämpfte und den ersten Treffer des Spiels für Passau/Ingolstadt landete. Der Gegner machte jedoch immer mehr Druck und setzte sich weitere fünfmal erfolgreich gegen unsere Verteidigung durch, wodurch es am Ende des dritten Quarters 1:10 stand. Unbeeindruckt vom Spielstand war unser Team auch in den letzten 15 Minuten gewillt alles zu geben und so gelang eine weitere kleine Sensation: #2 Maria Krempl bahnte sich dank ihrer Schnelligkeit ihren Weg an der gegnerischen Verteidigung vorbei und schoss ihr aller erstes Ligator.

Bayreuth/Regensburg lies sich dennoch nicht beirren und rang uns wie auch schon im Quarter zuvor zusätzliche fünf Tore ab, sodass der Spielstand zum Schluss 2:15 lautete.
Nach diesen zwei Niederlagen ist nun erst einmal Spielpause angesagt für die Damen der SG Passau/Ingolstadt. Am 1.12. bestreiten sie das nächste und für dieses Jahr letzte Ligaspiel erneut in München.


-Friederike Möser

Am vergangenen Wochenende stellte sich die SG Passau/Ingolstadt gleich zwei Gegnern auf heimischem Rasen.


Auf der Sportanlage der Veste Oberhaus wurden die Mannschaften der SG Bayreuth/Regensburg und München C empfangen. Das Wetter spielte leider nicht zu unseren Gunsten und so begann das erste Spiel um 11 Uhr bei denkbar schlechtem Wetter. Trotzdem waren einige Fans dabei, die den Umständen trotzten und die Teams anfeuerten.


Im ersten Quarter gegen Bayreuth/Regensburg mussten wir uns erst einmal sortieren und leider drei Tore einstecken, wir blieben jedoch an unseren Gegenspielerinnen dran und konnten verhindern, dass der Vorsprung größer wurde. Im zweiten und dritten Quarter stand die Defense sicherer, die Transition gelang besser und wir konnten uns einige Bälle direkt beim Draw erobern. Damit ließen wir insgesamt nur 3 Tore zu und konnten selbst zwei Treffer erzielen. In der 20. Minute gelang der #21 Johanna Dombroswki der lang ersehnte Anschlusstreffer und in der 34. Minuten konnte #16 Laura Roth ein weiteres Tor schießen. Damit stand es zum 4. Quarter 6:2. Leider schafften es die Mädels der SG Passau/Ingolstadt nicht an diese guten Quarter anzuknüpfen und wir mussten 5 weitere Tore einstecken. Kurz vor Schluss konnte aber #16 Roth ein weiteres Tor erzielen. Damit mussten wir uns gegen die Mädels aus Bayreuth/Regensburg leider mit einem 11:3 geschlagen geben. Trotz dieser am Ende doch recht hohen Niederlage, war es ein sehr spannendes und stark umkämpftes Spiel, in dem unsere Damen mit schönen Spielzügen zeigen konnten, dass sie auf einem sehr guten Weg sind!


Nach dem ersten Spiel hieß es erst einmal Aufwärmen und Kräfte tanken bis es um 15:30 gegen München C ging. In diesem Spiel konnte das erste Tor bereits nach 30 Sekunden erzielt werden- #14 Carla Wesch stand nach sehr schöner Transition frei vor dem gegnerischen Goalie und konnte ihr erstes Tor in der Liga verwandeln. Glückwunsch! Nach drei Minuten ein weiteres Tor für unsere SG durch #11 Balbuena. Es gab noch weitere sehr schöne Chancen, aber der gegnerische Goalie konnte einige gute Aktionen verhindern, weshalb es zum 2. Quarter nur 2:1 stand. Unsere Mädels blieben aber am Ball und durch Tore von #23 Helms und erneut der #11 Balbuena konnten der Vorsprung weiter ausgebaut werden. Im dritten Quarter kamen #16 Roth, #23 Helms zum Torschuss und #11 Balbuena konnte mit einem Hattrick zu einem 7:3 erhöhen. Das vierte und letzte Quarter wurde noch einmal spannend, so stand es kurzzeitig 7:5 und die Gegner witterten eine Chance. Jedoch ließen sich die Mädels der SG Passau/Ingolstadt diesen Sieg nicht mehr nehmen und die Tore von #2 Lenz, #11 Balbuena und #5 Osiander machten den Sieg komplett.


Mit einem Endstand von 10:5 konnte endlich wieder ein Sieg auf heimischem Rasen verbucht werden! Danke an unseren Goalie #1 Friederike Möser, die mit fantastischen Paraden super gehalten hat.


Am 4.11 geht es gegen die gleichen Teams noch einmal in München ran, um 12 Uhr und 14:30 Uhr. Danach bestreiten die Passauer Herren um 16 Uhr ebenfalls ein Spiel gegen München B.

von Anna Schwarz

Die Passau Lacrosse Herren mussten am Wochenende eine herbe Niederlage gegen die Panthers aus Ingolstadt einstecken.

Endstand: Ingolstadt Panthers 21: 3 Passau
Tore für Passau: Aaron Bening, Lukas Schuster, Florian Schütz

„Das sind nicht die Spiele die wir aktuell gewinnen können“, resümierte der erfahrene Niklas Sandersfeld über die herbe Niederlage der Passauer Bayernliga-Lacrosser und ergänzte: „Es gibt aber jede Menge Potenzial auf dem sich für den weiteren Saisonverlauf aufbauen lässt.“ Dass man mit Ingolstadt beim Aufstiegsfavorit Nummer eins gastierte, war allen klar und auch die bisherigen Ergebnisse unterstrichen diese Vermutung deutlich.


Passau startete gut in die Partie und konnte den enorm spielstarken Angriff der Ingolstädter zunächst gut unter Kontrolle halten. Nach dem ersten Quarter lag man so nur mit 3:0 zurück. Sehr bitter verlief dagegen das zweite Quarter: Passau gelangte durch schlecht herausgespielte Clears kaum in die gegnerische Hälfte und verpasste es somit durch eigenen Ballbesitz die Defense zu entlasten. Zusätzliche Unachtsamkeiten in der Deckungsarbeit sorgten dafür, dass man zur Halbzeitpause bereits mit 10:0 in Rückstand lag.


Auch nach der Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild: Ingolstadt hielt das Tempo und die Intensität sehr hoch, während Passau einfach keinen Zugriff zum Spiel bekam. In dieser Phase machte sich auch das Fehlen von Jiri Smetana als etatmäßiger Facer bemerkbar. Positiv hervorzuheben ist, dass die Passauer Herren zu keinem Zeitpunkt aufsteckten und immer weiter kämpften. Ein schönes Tor von Lukas Schuster sorgte dafür, dass die Passauer nicht gänzlich mit leeren Händen ins letzte Quarter gingen (18:1).


Hier zeigten die Passauer mannschaftliche Geschlossenheit und ein ums andere Mal das Potenzial das in ihnen steckt. Ingolstadt schaltete einen Gang zurück, wodurch sich nun mehr Räume ergaben. Aaron Bening bestrafte dies und erzielte per Quick-Stick sehenswert sein erstes Ligator. Zudem legte Florian Schütz schnell routiniert nach. So konnte das letzte Quarter völlig ausgeglichen gestaltet werden und man lieferte Ingolstadt bis zum Ende noch einen harten Fight. Das Spiel endete letztlich auch in der Höhe verdient mit 21:3 für die Ingolstadt Panthers.


Als nächstes geht es am 04. November auswärts gegen den HLC München B – ausgehend von den bisherigen Ergebnissen ein Gegner auf Augenhöhe.

Endstand: Passau 8 : 7 SG Bayreuth/ Erlangen

Tore für Passau: Nick Sandersfeld (5), Martin Schimek, Sandro König, Florian Schütz


Bei herbstlich-warmen Temperaturen begrüßten die Passau Lacrosse Herren am 06. Oktober die Spielgemeinschaft aus Bayreuth/Erlangen und konnten in einem äußerst umkämpften und spannenden Spiel ihren ersten Sieg in der 1. Landesliga Bayern seit 2 Jahren erkämpfen.

Für beide Teams war es das erste Spiel der neuen Saison und dementsprechend waren alle hoch motiviert und es entwickelte sich von Beginn an ein spannendes und ausgeglichenes Spiel.

Im ersten Quarter gelang Passau der bessere Start ins Spiel und Rückkehrer #27 Nick Sandersfeld konnte nach schöner Einzelleistung direkt das erste Tor erzielen. Abstimmungsfehler in der Passauer Defensive ermöglichten Bayreuth/Erlangen im weiteren Verlauf des ersten Quarters jedoch den Ausgleich.

Im zweiten Quarter erhöhte #16 Martin Schimek und abermals #27 Nick Sandersfeld per Quickstick nach schönem Assist von #22 Sandro König auf 3:1. Mangelhafte Chancenauswertung verhinderte in dieser starken Phase, dass sich Passau weiter absetzen konnte. Und wenn man vorne die Tore nicht macht, bekommt man sie hinten. Tatsächlich schaffte Bayreuth/Erlangen den Ausgleich durch zwei schnelle Treffer innerhalb von 90 Sekunden. Der an diesem Tag sehr starke Goalie, #0 David Salewski, verhinderte mit schnellen Reflexen sogar schlimmeres. Kurz vor dem Halbzeitpfiff nutzte #27 Nick Sandersfeld die unsortierte Gäste-Abwehr nach einem Timeout und netzte clever aus spitzem Winkel zu seinem dato drittem Tor und der Pausenführung (4:3) ein.

Sandersfeld war auch nach der Halbzeitpause kaum zu stoppen und erhöhte schnell auf 5:3. Jedoch taten sich die Passauer weiter schwer den Ballbesitz auch effektiv zu nutzen und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Begünstigt durch zwei unnötige Wechselfehler verkürzte Bayreuth/Erlangen erst auf 5:4 und nachdem #9 Florian Schütz den alten Abstand sehenswert wieder hergestellt hatte, postwendend auf 6:5.

Mitte des letzten Quarters revanchierte sich Sandersfeld und bediente #22 Sandro König zum 7:5 – dies war jedoch noch lange nicht die Entscheidung. Bayreuth/Erlangen mobilisierte nochmals alle Kräfte, eroberte nach dem Faceoff den Ball und erhöhte den Druck auf das Passauer Tor. Mit nur noch einer Minute Restspielzeit gelang ihnen der erneute Ausgleich.

Bei Schlusspfiff der regulären Spielzeit stand es also 7:7. Es folgte eine dramatische Verlängerung in der beide Mannschaften nun unbedingt den Sieg wollten. Durch ein gut herausgespieltes Tor krönte Sandersfeld in der ersten Hälfte der Overtime seine starke Leistung. Den Sieg zum greifen Nahe und angetrieben durch ihre lautstarken Fans mobilisierten die Passauer ihre letzten Reserven. Hier und heute sollte der erste Sieg der noch jungen Saison her. Durch einen Kraftakt des ganzen Teams wurde der Vorsprung clever gehalten und gerade so über die Zeit gebracht. Am Ende stand es 8:7 für die Passauer Mannschaft. Der erste Sieg seit einer langen Durststrecke war perfekt und die Freude riesengroß.

Das nächste Spiel steigt am 21.10.2018 beim Vorjahres-Dritten Ingolstadt – eine ganz andere Herausforderung.

Nach langen zähen Verhandlungen konnten wir die Passauer Legende, frisch gebackenen Pokalsieger und deutschen Meister Nick Sandersfeld von einer Wiederverpflichtung in der Dreiflüssestadt überzeugen!


Herzlich willkommen zurück in Passau!